Unter dieser Fragestellung stand im Januar ein Gesprächsabend der Reihe „Ansichtssache“, der von Presbyter Martin Sturm und Pfarrer Thoralf Spiess geleitet wurde. Hintergrund war eine Anfrage unserer Landeskirche an alle Gemeinden, ob die Gemeinden dazu eine verbindliche Position gewonnen hätten. In unserer Gemeinde gab es bisher keine öffentliche Diskussion dieser Frage.
Ziel war es deshalb, einen behutsamen Prozess zu starten, die neuen Tendenzen, Formen und Rechtsinstitute des Familienlebens in unserer Gesellschaft theologisch und praktisch auf Gemeindeebene zu reflektieren.
Dabei stand zunächst ein Meinungsaustausch über Themen wie „Homosexualität und Bibel / Fortpflanzung / Ethik / Erziehung oder Veranlagung“ im Vordergrund. Nach einem Blick auf die aktuelle Rechtssituation homosexuell lebender Menschen in Deutschland und in der übrigen Welt erörterten die Teilnehmer des Gesprächsabends ihr Verständnis vom Gottesdienstlichen Segen.
Beschlüsse wurden nicht gefasst. Der Prozess soll aber fortgesetzt werden. Ein Ergebnis des Denkprozesses könnte schliesslich eine Beschlussvorlage auf einer Gemeindeversammlung unserer Gemeinde werden, über die dann abgestimmt werden kann.