Vor gut drei Monaten haben wir mit Mostafa S. ein Kirchenasyl begonnen, um ihn vor einer Kettenabschiebung nach Afghanistan zu bewahren. Das ist gelungen.
Am 10. August endete die Frist, dass er nach Schweden abgeschoben werden konnte. Schon am 11. August teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit, dass Mostafa S. nun in das nationale deutsche Asylverfahren übernommen wird. Das war das Ziel des Kirchenasyls.
Leider ist es nicht gelungen, Mostafa S. in Chemnitz halten zu können, da er zwischenzeitlich dem Landkreis Zwickau zugewiesen worden war und nun in einem Zwickauer Flüchtlingscamp lebt. Aber zum Glück haben wir ja auch in Zwickau Gemeindeglieder, so dass wir Mostafa S. umgehend dort einem Ehepaar aus unserer Gemeinde vorstellen konnte, welches sich ebenfalls um ihn kümmern wird, wenn er Hilfe braucht.
Das Presbyterium dankt allen, die Mostafa S. und die Gemeinde während des Kirchenasyls unterstützt haben. Sobald es Neuigkeiten im Asylverfahren gibt, informieren wir Sie darüber.
Die letzten Ereignisse in Afghanistan hatten Mostafa S. sichtbar zugesetzt. Beten wir für ihn und für alle betroffenen Menschen, dass diese Region einmal Frieden findet.
In unserer Veranstaltung der Reihe „AnsichtsSache“ am 14.09.2021 wollen wir darüber nachdenken, was das Kirchenasyl (uns) gebracht hat. Mostafa S. und Stephan Reichel vom Verein „matteo – Kirche und Asyl“ werden voraussichtlich dabei sein.
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.