Unsere kleine Gemeinde, die noch dazu ein grosses Einzugsgebiet in Westsachsen hat, versucht seit jeher, besonders in Chemnitz einen lokalen Schwerpunkt zu setzen, um öffentlich wahrgenommen zu werden. Ein wichtiger Schritt dazu war die Errichtung des Gemeindehauses 1995. Gleichzeitig begann ich als Pfarrer die Gemeinde in die Stadtökumene einzubringen. Dabei hat uns die benachbarte lutherische Bonhoeffer-Gemeinde stets unterstützt. Wir waren mehrfach Gastgeber für ökumenische Arbeitskreise, haben an Stadtgebietsgottesdiensten teilgenommen und selbst Abendgottesdienste in der Petrikirche ausgestaltet.
Seit der Rückkehr von meiner Auslandstätigkeit leben diese Aktivitäten wieder auf. Erneut vertrete ich die Gemeinde im Stadtökumenekreis, in welchem sich neben der katholischen und der lutherischen Kirche auch freikirchliche Gemeinden zusammensetzen, um gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen. Dazu gehören die Mitgestaltung des Chemnitzer Stadtfestes (letztes Augustwochenende 2013), die Organisation der „Nacht der Kirchen“ (14. Juni 2013 – siehe unten), der Friedensdekade im November und anderer gemeinsamer Aktivitäten, die darauf abzielen, christliches Leben in seiner Vielfalt in Chemnitz sichtbar zu machen. Seit vergangenem Jahr bin ich auch einer der Autoren, die wöchentlich ein geistliches Wort für die Zeitung „Blick“ verfassen.
Thoralf Spiess